LAKI-PopChor in Ebersbach
Chöre haben in dieser Coronazeit einen schweren Stand. Sie durften lange nicht proben oder gar auftreten. Umso froher war die CREDO-Gemeinde in Ebersbach, dass der LAKI-PopChor des Evangelischen Jugendwerkes zu Gast im Gottesdienst war.
Ihr Auftrag ist klar umrissen und scheint durch alle Knopflöcher hindurch: die gute Nachricht wollen sie mit modernem Pop und Gospelsongs ausbreiten. So sind sie in kleinen Gruppen in verschiedenen Gottesdiensten in der letzten Zeit aufgetreten und haben die musikalische Umrahmung gestaltet. Gemäß der Coronaverordnung der Evangelischen Landeskirche war das mit ausreichendem Abstand endlich wieder möglich.
DasCREDO war eine von neun gastgebenden Gemeinden, wo die LAKIs auftreten konnten. Die große innere Anteilnahme und die mit Schwung und Freude abgegebene musikalische Visitenkarte riss die Zuhörerinnen und Zuhörer mit. Eine gesungene Predigt untermalt mit flotten Klängen, so stellt man sich einen modernen Gottesdienst vor, der Jung und Alt anspricht.
KMD Hans-Martin Sauter leitet den Chor, der normalerweise aus 30 Sängerinnen und Sängern besteht, die aus ganz Baden-Württemberg kommen. Die acht Sängerinnen und Sänger präsentierten sich professionell, aber auch bewegend, was die Auswahl der Songs anbelangte. Ohne Schnörkel, aber sehr engagiert mit großartigen Stimmen, begleitet von Hans-Martin Sauter am Flügel, der von einem sehr dezenten Schlagwerk ergänzt wurde. Kraftvoll einerseits, andererseits auch mit dynamischer Farbigkeit ließen sich die Stimmen hören und boten sowohl inhaltlich als auch musikalisch anspruchsvolle Popmusik auf hohem Niveau. Die Gottesdienstbesucher fanden es wundervoll und genossen diesen besonderen Gottesdienst. Der Höhepunkt des Vormittags gelang mit dem Segenslied am Schluss, „He’s alive, Jesus is alive“ von Gweon Hee Lee, das so mitreißend vorgetragen wurde, dass viele spontan mitsangen. Aber auch die „nur“ Zuhörer kamen auf ihre Kosten, die frische Art und die klare Botschaft waren eine Freude.
Die Predigt von Pastor Thomas Brinkmann, der gerade den Epheserbrief behandelt, beschäftigte sich inhaltlich zu den Songs passend mit dem Thema „Christ werden, Christ bleiben“. In prägnanten, gut zu merkenden Sätzen führte er das Thema aus, von einem evangelistischen Ansatz ausgehend. Er zeigte in vier Thesen auf, wie Menschen zum Glauben finden können, und wie sie dann auch Glauben halten können. Dabei hob er die Bibel als Wort Gottes, das Gebet und die Gemeinschaft besonders hervor.
Nach dem gesungenen Segen war das Kirchencafé mit süßen und salzigen Schmankerl geöffnet und alle hatten Spaß an der persönlichen Begegnung mit den Chormitgliedern und untereinander.
Lilli Ell