CREscenDO meets music&more
Konzert der beiden Chöre am 31.03.2019, 18.00 Uhr
Vor einem Jahr trafen sich die beiden Chorleiter, Birgit Hedrich und Eddy Scheck, um ein „joint venture“ ihrer beiden Chöre kirchenübergreifend zu besprechen. Die Chorproben zu diesem außergewöhnlichen Konzert begannen vor einem halben Jahr. Das Ergebnis am Sonntagabend im Gemeindezentrum Credo konnte sich sehen bzw. hören lassen. In einem eineinhalbstündigen Konzert präsentierten die beiden Chöre zusammen, einzeln und mit dem Solisten Michael Riek Gospels und moderne Songs, begleitet von einer Rhythmusband, bestehend aus Klavier, E-Gitarre und Schlagzeug.
Das Motto des Abends lautete „We are connected“, wir sind verbunden – verbunden mit den Sängerinnen und Sängern des jeweils anderen Chores, verbunden mit den Gästen, vor allem verbunden mit Gott, denn zur Ehre Gottes wollten sie musizieren. So drückte es auch Frank Weigele, Sänger im Chor CREscenDO, aus: „Ich spüre die Gegenwart Gottes, besonders wenn wir singen!“ Damit begrüßte er die Gäste im Namen der Evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde. Auch Eddy Scheck sagte in seiner Begrüßung, dass Singen befreiend ist und das Herz öffnet für die Liebe Gottes. „Come into his presence“, Kommt in seine Gegenwart – das sangen die Chöre den Gästen zu.
Mit der Übersetzung der zumeist englischen Texte, die an die Wand geworfen wurden, konnten die Gäste der Botschaft der einzelnen Gospels und Songs ohne Mühe folgen. Es waren viele flotte und mit Begeisterung gesungene moderne Lieder dabei, die die christliche Botschaft in den Mittelpunkt stellten, von bekannten und weniger bekannten Liedermachern wie Albert Frey, Micha Keding und Johannes Falk – auch noch weniger bekannte befanden sich darunter, wie Sam Samba, der aber in diesem Jahr noch nach Ebersbach kommen wird.
Der Auftritt des Chores „music & more“ unter der Leitung von Eddy Scheck ergänzte den Abend mit frischen, jungen Stimmen, die eine zusätzliche bunte Klangfarbe ins Spiel brachte. Lebhaft und begeisternd dirigierte Scheck seine Mädels und die wenigen Jungs, die beherzt und mit der guten Rhythmusunterlage der Band die Songs sangen. Auch die Gäste saßen nicht nur passiv auf ihren Plätzen, sie durften unter Anleitung von Eddy Scheck Refrains sogar mehrstimmig mitsingen. Mittun ist ja allemal besser als nur zuhören! Im „Überwältigend“ von Sam Samba sang ein Quartett mit Michael Riek als Solist, a-cappella, ohne Instrumentalbegleitung, was nicht einfach ist, wenn man sich nicht an Instrumenten orientieren kann. Aber es war eine Abwechslung inmitten der Vorträge der Chöre. Ruhigere Töne schlug auch der Song von Albert Frey an „Wenn wir nur sehen könnten“, ein Song, um zur Ruhe zu kommen, nachdenklich und mit klarer Botschaft. Michael Riek wirkte als Solist, teilweise begleitet von der Band oder vom Chor. Eindringlich und doch fröhlich überzeugte er mit seinem Gesang.
Das „Halleluja, Salvation and Glory“, gesungen vom Gesamtchor am Schluss, fasste die Botschaft der Songs noch einmal beeindruckend zusammen und entfachte damit „einen Orkan der Begeisterung“ wie es Holger Panteleit, Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde in seinem Dank zum Ausdruck brachte. Er überreichte an die Leiter Geschenke und für alle Mitwirkenden ein kleines buntes Windrädchen zur Erinnerung an einen sehr besonderen Abend, der sicher Spuren bei den Gästen im voll besetzten Credo hinterließ und sie mit seiner Botschaft nachhaltig begleiten wird.
Lilli Ell